Trachten Modesschau "Einst und Jetzt"
FOTOS
Zu dieser sehr bunten und lebendigen Gegenüberstellung von Trachtenmoden-Einst
und Jetzt konnte der Obm.des Bauernmuseums -Mühlen ,Wernfried Kogler
ein sehr zahlreich erschienenes Publikum und viele Ehrengäste begrüßen.
Dieser Präsentation wohnten BH Hofr.Dr. Wolfgang Thierrichter,Gründungs
u.Ehren Obm.des Geschichtsvereines Otto Leitgeb, Dr. Marcus Strasser v.
Wirtschaftsministerium-Wien, Förderstelle f. touristische Zwecke,
Regionalmanagerin f. Mittelkärnten,Mag.Helga Kurat,sowie viele andere
Ehrengäste bei.Das Bauernmuseum hat mit dieser Veranstaltung zugleich
auch grenzüberschreitende,touristische Aktivitäten in Sachen
Volkskultur gesetzt ,zumal die Norische Region mit ihren Trachten miteingebunden
war.
Die Trachten sind von alters her Bestandteil des bäuerlichen Lebens.Das
Wort Tracht leitet sich von tragen ab.Der Kleidungsstil verrät viel
von den "Wurzeln" des Trägers.Auf dem Lande hatte die Tracht
immer einen hohen Stellenwert.Mehr und mehr besinnt man sich aber heutzutage
wieder,das echte und festliche Dirndl,bezw.Lederhose und Trachtenanzug
zu tragen. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Gewänder weiterentwickelt.Der
einstige Kaufmann v.Mühlen Hr. Regenfelder hat mit Sorgfalt und Leidensschaft
eine Sammlung alter Trachten angelegt .Diese Stücke wurden am Laufsteg
gezeigt. Sepp Obersteiner hatte in seiner Moderation viel von Sitten und
alten Gebräuchen alter Zeiten miteingeflochten und ging auch auf
die Entwicklungsgessschichte der Trachtenbekleidung näher ein.Das
älteste Stück der Sammlung stammt aus dem J.1770,ein Wintespenzer
aus d.J. 1840, Kittel mit Bluse aus dem J.1850.Der älteste Bänderhut
zählte 150 Jahre.Die Wollstutzen der Männer waren von schönstem
Indigoblau. Interessant ist die Entwicklung der Lederhose: Die Steßl-Hose
wurde früher am Beinende mit Box-Leder besetzt,da dieses mit Schuhpflegemittel
eingesschmiert werden musste.Die Wege waren schlecht,daher war auch die
Bekleidung immer in Mitleidenschaft gezogen..Diese Hose hatte sich aus
dem Militärisschen herausgebildet. Die Frauenbekleidung,nämlich
Rock und Oberteil war dierekt am Brustansatz zusammengefügt.Mit der
Zeit wurde dieser durch das Wachstum zu kurz,daher wurden auch die Beine
frei und dies galt zur Zeit Maria Theresias als sittenwidrig! Langsam
entwickelte sich der Leibkittel,das spätere Dirndl.
Das Programm dieser Veranstaltung war vielfältig. Weitere "Blickpunkte"
am Laufsteg gab es mit den Schülerinnen der HWS-Feistritz,den Bänderhutfrauen
v.St.Veit i.d.Ggnd.(Scheurer),den Norischen Trachten (Schrottenbacher),Trachten
der Neuzeit(Rottensteiner-Murau).Für die musikalische Umrahmung sorgten
der MV-Mühlen (Kapm.E .Pobatschnig),Kirchenchor St.Helen,(H.Taferner),MGV-Mühlen
(F.Pollheimer),Kinderschuhplattler Gruppe St.Veit i.d.Ggnd. (a.Kogler),Harmonikaspieler
Daniel und Michael.Bgm.Günter Ofner meinte:"Die tracht hatte
im ländlichen Raum immer einen hohen Stellenwert und war Bestandteil
des Lebens.Diese Präsentation zeigte die gesellschaftlichen Entwicklungen
durch Jahrhunderte. Dies sei ein Stück Kultur aus und von der Bevölkerung
kommend und müsse auch der Jugend vor Augen geführt werden.Haltet
an euren "Wurzeln" fest !"
Irene Perchthaler
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